Woher kommt die Tradition der Martinsgans?
Der Legende nach geht die Tradition der Martinsgans auf ein bestimmtes Ereignis im Leben des heiligen Martins zurück.
Martin war ein frommer und gütiger Mann und die Bürger der Stadt Tours schätzen ihn für seine Fürsorge und Hilfsbereitschaft. Im Jahr 371 (oder 372) sollte Martin auf großen Wunsch der Einwohner zum Bischof von Tours ernannt werden. Doch der bescheidene Martin wollte dieses hohe Amt nicht annehmen und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Gänse schnatterten jedoch so laut, dass die Menschen darauf aufmerksam wurden und Martin im Gänsestall fanden. So konnte er letztendlich zum Bischof von Tours geweiht werden.
Der Brauch, am Martinstag Gänsebraten zu essen, hat jedoch noch einen anderen Hintergrund.
Der Gedenktag des heiligen Martin war seit jeher ein besonderer Tag im Bauernjahr. Am Martinstag endete das bäuerliche Wirtschaftsjahr, Löhne, Zinsen und Steuern wurden gezahlt, Tiere wurden geschlachtet. Die Zinsen wurden früher oftmals in Naturalien bezahlt, so auch mit Gänsen. Damit sie nicht durch den Winter gefüttert werden mussten, gab es am Martinstag Gänsebraten.
Zudem begann nach dem 11. November eine strenge Fastenzeit vor Weihnachten. So hatte die Menschen nochmal die Gelegenheit, sich bei diesem Festmahl satt zu essen.
Leistungen:
- Fahrt im modernen Komfortreisebus
- Martinsgansessen – Vorsuppe, gefüllte Gans mit Klößen, Kartoffeln, Rotkohl, Grünkohl und Soße – Dessert
- Rundfahrt hoher Vogelsberg am Nachmittag & Aufenthalt in Büdingen